Freitag, 22. März 2013

Auf die richtige Zielsetzung kommt es an!

Wie Sie wissen, gehe ich gerade täglich ca. 40 min zu Fuß zur Ausbildungsstätte. Der Weg dorthin bzw. der Umstand dass ich gerade gezwungenermaßen zu Fuß gehen muss ist gar nicht so schlimm wie gedacht/vorgestellt. Ich gehe morgens um 7.10 Uhr aus dem Haus, gehe ca. 3 min an der Straße auf dem Bürgersteig entlang bis ich zur Korkenziehertrasse komme. Von dort an, geht man ruhig und sehr entspannt seiner Wege (37min). Keine Autos, keine Ampeln, kein Lärm - einfach die Ruhe pur. Außer ein paar Schülern, Radfahrern oder Joggern trifft man dort morgens keinen. Man atmet also "saubere Luft" ein, beobachtet den Sonnenaufgang, hört den Vögeln beim zwitschern zu - und hat darüber hinaus noch viel Zeit über alle möglichen Dinge nachzudenken. In der Schule angekommen, bin ich meist dann zimmlich froh mich schon morgens bewegt zu haben, weil man dort dann von 8.00 - 15.30Uhr den ganzen Tag am sitzen ist. Für mich persönlich des öfteren zimmlich anstrengend. Nun denn. Der Hinweg also sehr angenehm und dann stört es mich auch nicht die 40 min zu gehen. Wenn dann jedoch von 15.30 Uhr der Feierabend ansteht, möchte ich immer zimmlich schnell nach Hause kommen. Soviel Zeit wie möglich rausholen, welche ich dann für mich habe. Das ich dann 40 min  auch zurückgehen muss regt mich manchmal irgendwie auf. Das zu Fuß gehen geht einfach zu langsam. Manchmal nimmt mich dann doch ein Klassenkamerad mit, auf den Rückweg mit dem Auto bis zu einer bestimmten Stelle, sodass ich dann nur ca. 8 min zu Fuß gehen muss.  Aber das klappt auch nicht immer - so wie heute.

Also was tun? Wie wärs mit schneller gehen bzw. laufen? Klar gerne kein Problem. Also nehme ich mir auf der Korkenziehertrasse angekommen vor, bis nach Hause zu joggen. Nach paar Metern jedoch merke ich,  dass ich das nicht schaffen werde,dass es zu anstrengend ist. Also gehe ich wieder langsam weiter. Toll denke ich mir. Doch dass ist nicht das Ende dieser Geschichte - zum Glück.

Ich sehe dass 100 Meter vor mir ein Tunnel kommt und denke : "Hey bis dahin schaffst Du es bestimmt."
Und fange wieder an zu laufen. Und diesmal klappt es natürlich. Dann dachte ich am Tunnel angekommen: "Hey jetzt noch den Tunnel durch  und Du bist schon wieder ein gutes Stück schnell vorwärts gekommen."

Und dies ging den ganzen Weg so. Ich sah nach vorne, fixierte einen sichtbaren Punkt, nahm mir vor es bis dahin zu schaffen, bis dahin zu laufen und anschließend weiter.

Dann ging alles ganz schnell, irgendwie. Plötzlich war ich schon in der Mitte der Strecke angekommen was mich natürlich motivierte weiter zu machen. Nach weiteren 10 min war ich zu Hause.  Ich bräuchte mit dieser Strategie nur die Hälfte der Zeit, war also nur 20 min statt 40 min unterwegs. Fand ich / finde ich super.

Warum klappte es nicht sofort, als ich von vorne rein loslaufen wollte bis nach Hause und dann aufgehört habe zu laufen? Was ist/war der Trick?

Es war die kurzfristige Zielsetzung.  "Ruckzuck" erreichte ich das kurzfristige Ziel, was mich weiter motivierte, mir weiter einen "Ruck" gab immer weiter zu machen.

Auch wenn dass nicht ganz ist Thema passt, aber warum sind die anonymen Alkoholiker so erfolgreich?
Es ist genau dass selbe Prinzip. Dort in der Gruppe wird einem nichts davon gesagt, dass man von nun an den Rest seinen Lebens auf Alkohol verzichten sollte/müsste- nein. Sondern das Prinzip sieht so aus, natürlich sehr vereinfacht, dass man sich sagt: " In den nächsten 24 Stunden kein Alkohol."  Auch hier wie sie sehen die kurzfristige Zielsetzung. Ganz "einfach und ohne Druck".

Genau so sollten wir vielleicht auch mit unseren finanziellen Zielen umgehen. Nicht die Million in den Vordergrund stellen, der man sich nur im Schneckentempo nähert, sondern kleinere realistische Ziele für die nächste Zeit, fürs nächste Jahr oder einen anderen zeitnahen Zeitraum auswählen. So kommen wir nähmlich richtig weiter- sind stolz und freuen uns wenn wir unser gesetztes Ziel erreicht haben und motovieren uns so immer weiter zu machen, bis wir "die Million" endlich haben.

- "Wer etwas Großes will, der muss sich zu beschränken wissen, wer dagegen alles will, der will in der Tat nichts und bringt es zu nichts." -

-Georg Wilhelm Friedrich Hegel-

Gruß David

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