Wieviel Geld sparen Sie jeden Monat? Oder eher gefragt: Wieviel % ihres Gehaltes welches Sie im Monat zur Verfügung haben legen Sie beiseite, um damit ein Ziel zu erreichen (vielleicht wie ich um damit ein Vermögen aufzubauen) ? Nun in vielen bzw. den meisten Geld-Ratgebern lesen Sie folgende Sätze:
"Sparen Sie 10% von ihrem Geld - Legen Sie ein Zehntel von ihrem Gehalt auf Seite. Sie werden genauso gut (oder schlecht) ohne dieses Geld auskommen wie zuvor, aber in der Zwischenzeit bauen Sie sich ein Polster für das Alter und für Notfälle auf. Der erste Schritt zu mehr Geld, ist weniger auszugeben und mehr zu sparen."
Klingt alles erstmal ganz schlüssig oder? Jedoch kann es sein, dass wenn Sie jetzt anfangen jeden Monat z.B. 100 Euro aufseite legen Sie in 10,20,30 oder 40 Jahren weniger Geld haben werden als jetzt. Das kann doch gar nicht sein, werden Sie vielleicht denken und es mir vorrechnen. Dabei ist entscheidend zu wissen, dass Sie nicht weniger Geld haben werden im Sinne von der Geldsumme, sondern im Sinne von der Kaufkraft. Die Inflation in Höhe von 3% (mit der ich immer gerne rechne, auch wenn vor kurzem offiziel rauskam das sie zurzeit wohl bei 2% liegt) "frisst" ihnen ihre Kaufkraft weg. Inflation ist schleichende Geldentwertung oder andersherum: Fürs gleiche Geld bekommt man heutzutage viel weniger als früher.Wenn Sie als heute damit beginnen, Geld zu sparen und anlegen, um ein künftiges Vermögen aufzubauen, müssen Sie darauf achten, dass das Kapital nicht an Wert verliert. Und das geht nur, wenn die Renditen, die das angelegte Geld jährlich erwirtschaftet, mindestens genauso hoch sind wie die jährliche Inflationsrate. (Offiziele Zahlen wie hoch diese z.B. dieses Jahr lag finden Sie z.B. bei http://www.inflationsrate.com/ ) Weiter im Text bedeutet dies, dass Sie ihr Geld entsprechend anlegen müssen. Das bedeutet sein Geld nicht unter der Matratze zu "bunkern", nicht auf dem Sparbuch liegen zu lassen, genauso wenig wie es irgendwelchen Versicherungen oder Banken anzuvertrauen, auch Tagesgeld sollte nur eine kurzfristige Überbrückung sein, um sein Geld dann wieder richtig "arbeiten" zu lassen. Es sollte so "hart", wenn nicht noch härter als Sie auf der Arbeit "schuften". Und das geht in meinen Augen nur mit Aktien, Fonds, ETF`s (auf die verschiedenen Möglichkeiten komme ich noch in meinen weiteren Posts).
Kommen wir zurück zu den 100 Euro. Was werden aus diesen denn bei einer Anlagephase von 10,20,30 oder 40 Jahren bei einer möglichen Rendite (Verzinsung) von 2,3,4,5,6,7,8,9 oder 10 Prozent? Um ihnen diese Frage zu beantworten und deutlich die Unterschiede hervorzuheben bei einer Laufzeit von z.B. 10 Jahren und 5% oder 10% Rendite habe ich eine kleine Tabellte erstellt.
Besonders beeindruckt bin ich immer, wenn ich mir diese Tabelle anschaue und vorstelle, dass es sagen wir mal zwei Menschen, Mr.X und Mr.Y gibt, die ihr Geld auf unterschiedliche weise anlagen. Mr.X schon immer ein sehr konservativer Anleger gewesen, der davon ausging, dass sein Bankberater nur das Beste für ihn will, und er so einen Vertrag unterschrieb das er jeden Monat, 40 Jahre lang, 100 Euro an die Bank überweist und diese sein Geld mit sagen wir 4 % verzinst. Dann hat Mr.X in 40 Jahren 48.000 Euro an die Bank überwiesen und bekommt 116.501 Euro raus. Gar nicht so schlecht werden Sie evtl. denken, immerhin hat er mehr als das Doppelte rausbekommen. Mr.Y dagegen hat sich schon von jugen Jahren an für die Börse interessiert und mit allem drumherum was dazu gehört. Er überlegt sich seine 100 Euro im Monat in Aktien, Fonds und ETFs zu investieren und schafft es in den 40 Jahren eine durchschnittliche Rendite von 10% zu erwirtschaften. Auch er hat insgesamt 48.000 Euro invesiert jedoch bekommt er im Gegensatz zu Mr.X 559.880 Euro raus. Das ist, und jetzt halten Sie sich fest, 11 mal soviel wie er investiert hat. 11 mal!
Schon ein Unterschied oder?
Kommen wir zum Schluss zu mir persönlich, zu meiner persönlichen Situation. Im Oktober diesen Jahres habe ich angefangen mich auf dem Weg richtung Wohlstand, richtung finanzieller Freiheit zu machen. Seit dem spare ich nicht 10%, sondern 60% von meinem Gehalt. Ich teile mir mein Geld nach einem bestimmten System ein, das ich aus dem Kinderbuch "Ein Hund names Money" von Bodo Schäfer habe. Das vorgeschlagene System in dem Buch besagt, dass man 50% spart und anlegt, 40% für seine Ziele aufseite legt und 10% zum ausgeben hat. Das Geld wird dabei natürlich erst nach diesem System aufgeteilt, nachdem die monatlichen festen Kosten wie Miete usw. bereits abgezogen wurden. In meinem Fall entsprachen den 60 % 447 Euro. Ich habe dann natürlich "nur" 30% für meine kurzfristigen oder langfristigen Ziele, was ich aber ok finde und 10% zum ausgeben. Weitere Infos zu meiner persönlichen Situation werden demnächst folgen.
P.s. Das Buch "Ein Hund namens Money" kann ich nur bestens empfehlen. Sehr gut geschrieben, leicht und verständlich wurde das Thema der Geldanlage in eine Kindergeschichte verpackt. Wirklich TOP. Das Buch finden Sie bei Bodo Schäfer im Shop oder auch bei Amazon z.B. überall für 24,90 Euro. Ich persönlich habs durch Facebook über Bodo Schäfer als PDF-Datei geschenkt bekommen :).
http://shop.strato.de/epages/15293160.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15293160/Products/991013
Zum Schluss wie immer noch ein Spruch:
"Wer keine Risiken eingeht, tut nichts, hat nichts und ist nichts." Dan Pena
David
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